Strohballen pressen
1200 Strohballen AVMM
Bodenplatte AVMM
Bauholz aus dem Wald AVMM
Strohballeneinbau Scheren AVMM
Neubau Betriebsgebäude AVMM Ausführungsplanung 6.2 - Rendering von - 3D Ansicht Süd 27-03-2023_001
Die Holzfassade wird montiert
Eckdetail Holzfassade
Raureif auf dem neuen Dach
Strohballeneinbau Dach 2
Strohballeneinbau Dach 1
Strohballen pressen 1200 Strohballen AVMM Bodenplatte AVMM Bauholz aus dem Wald AVMM Strohballeneinbau Scheren AVMM Neubau Betriebsgebäude AVMM Ausführungsplanung 6.2 - Rendering von - 3D Ansicht Süd 27-03-2023_001 Die Holzfassade wird montiert Eckdetail Holzfassade Raureif auf dem neuen Dach Strohballeneinbau Dach 2 Strohballeneinbau Dach 1

Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband – Klimaschutz mit regionalen Baustoffen

Nutzung Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband
Bauzeit
Planung Shakti Haus
Dipl. Ing. Arch.  S. Körner & Dipl. Ing. Arch. T. Schäberle
Planung und Bauleitung Shakti Haus, Dipl. Ing. S. Körner & Dipl. Ing. T. Schäberle
Holzständerkonstruktion mit Strohballendämmung
Energiestandard
Nutz- u. Wohnfläche
Nachhaltigkeit
Ort
Fotos Shaktihaus, spectrum fotostudio

Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband – Klimaschutz mit regionalen Baustoffen

Es handelt sich um den Neubau eines Büro- und Betriebsgebäudes für den Michelstädter Abwasserverband AVMM. Mit rund 20 Mitarbeitenden war das bestehende Gebäude zu klein geworden. Der Anbau von rund 310m² Nutzungsfläche biete Raum für weitere Betrieb- und Büroräume sowie einen großen Besprechungsraum.

Da der Abwasserverband in Bezug auf die Nachhaltigkeit seiner Wirtschaftsweise eine Vorreiterrolle spielt (erste Anlage in Hessen zur Phosphatrückgewinnung aus Abwässern), soll auch der Neubau des Gebäudes in einer zukunftsweisenden, nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise erfolgen.

Daher fiel die Wahl auf eine Holzständer-Rahmenbauweise mit Strohballendämmung, durch die eine negative CO2-Bilanz erreicht werden kann. In Hessen wird dieses Bürogebäude das erste strohballengedämmte öffentliche Gebäude sein.

Eine große Besonderheit des Bauvorhabens besteht auch darin, dass so weit wie möglich regionale Baustoffe zum Einsatz kommen. Dies spart weitere Energieressourcen und vermindert zusätzlich CO2-Emissionen. Als Pilotprojekt soll das Gebäude regionale Wirtschaftskreisläufe aktivieren und Impulse setzten für ein nachhaltiges, klimaschonendes und regionales Wirtschaften.

Die Holzkonstruktion für Dach, Wände, Geschossdecken und Fassade besteht daher zu fast 100% aus dem Holz des Michelstädter Waldes. Insgesamt wurden über 125m³ Fichte- und Douglasienholz verarbeitet. Die 1200 Strohballen für die Wand- und Dachdämmung stammen vom Landwirt aus dem Nachbarort.

Ein abgestimmtes Heizungs- und Lüftungskonzept wird langfristig den Energieverbrauch des Gebäudes gering halten, eine Rückbaubarkeit ist durch die Auswahl der eingesetzten Baustoffe schadstofffrei und  energiesparend umsetzbar.

Die weitgehende Vorfertigung des Holzbaus einschließlich der Strohballendämmung findet auf dem Werksgelände selbst statt.