Fassade Douglasie lasiert lokales Bauholz aus dem Wald
AVMM Michelstadt; Neubau mit Kläranlage
Besprechungsraum mit nachwachsenden Baustoffen
Besprechungsraum DG regionales Holz + Ziegenhaar
Holzfassade im Zehneck
Natürliche + nachwachsende Wandoberflächen: Stampflehmwand,- Lehmputz- Holzverschalung
Sozialraum mit Stampflehmwand KG
Zugang Umkleidebereich regionales Holz
Umkleide mit platzsparendem Technikraum KG
Sozialraum mit Stampflehmwand KG
Eingangsbereich KG
Durchgang und Durchblicke DG
Büroräume im EG mit Stampflehmwand + Lehmbauplatten
Stroh in der Wand
Haupteingang Bestand + Neubau
Ansicht Drohne
Holzernte im Michelstädter Forst
Bauholz aus dem Wald AVMM
Strohballen pressen
1200 Strohballen AVMM
Einbau Strohballen in Wandgefache
Strohballeneinbau Scheren AVMM
CO2 neutrale Strohballendämmung aus der Region
Bodenplatte AVMM
Strohballeneinbau Dach 2
Strohballeneinbau Dach 1
Raureif auf dem neuen Dach
Fassade Douglasie lasiert lokales Bauholz aus dem Wald AVMM Michelstadt; Neubau mit Kläranlage Besprechungsraum mit nachwachsenden Baustoffen Besprechungsraum DG regionales Holz + Ziegenhaar Holzfassade im Zehneck Natürliche + nachwachsende Wandoberflächen: Stampflehmwand,- Lehmputz- Holzverschalung Sozialraum mit Stampflehmwand KG Zugang Umkleidebereich regionales Holz Umkleide mit platzsparendem Technikraum KG Sozialraum mit Stampflehmwand KG Eingangsbereich KG Durchgang und Durchblicke DG Büroräume im EG mit Stampflehmwand + Lehmbauplatten Stroh in der Wand Haupteingang Bestand + Neubau Ansicht Drohne Holzernte im Michelstädter Forst Bauholz aus dem Wald AVMM Strohballen pressen 1200 Strohballen AVMM Einbau Strohballen in Wandgefache Strohballeneinbau Scheren AVMM CO2 neutrale Strohballendämmung aus der Region Bodenplatte AVMM Strohballeneinbau Dach 2 Strohballeneinbau Dach 1 Raureif auf dem neuen Dach

Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband – Klimaschutz mit regionalen Baustoffen

Nutzung Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband
Bauzeit 2023-2025
Nachhaltigkeit /Klimaschutz  regionale Baustoffe, Strohballendämmung, lokales
Bauholz, Recycling-Beton, Schaumglasschotter, Lehm
Planung und Bauleitung Shakti Haus, Dipl. Ing. S. Körner & Dipl. Ing. T. Schäberle
Energiestandard Passivhausstandard für Außenbauteile
Nutzungsfläche 310m²
Energienutzung BHKW Klärschlamm, Lüftungsanlage
Ort Asselbrunn 33 in 64720 Michelstadt
Fotos Shakti Haus, Axel Hartmann Fotografie

Büro- und Betriebsgebäude für den Abwasserverband – Klimaschutz mit regionalen Baustoffen

Es handelt sich um den Neubau eines Büro- und Betriebsgebäudes für den Michelstädter Abwasserverband AVMM. Mit rund 20 Mitarbeitenden war das bestehende Gebäude zu klein geworden. Der Anbau von rund 310m² Nutzungsfläche biete Raum für weitere Betrieb- und Büroräume sowie einen großen Besprechungsraum.

Da der Abwasserverband in Bezug auf die Nachhaltigkeit seiner Wirtschaftsweise eine Vorreiterrolle spielt (erste Anlage in Hessen zur Phosphatrückgewinnung aus Abwässern), soll auch der Neubau des Gebäudes in einer zukunftsweisenden, nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauweise erfolgen.

Daher fiel die Wahl auf eine Holzständer-Rahmenbauweise mit Strohballendämmung, durch die eine negative CO2-Bilanz erreicht werden kann.
Die Holzständer-Rahmenbauweise mit Strohballendämmung ist nicht nur das erste strohballengedämmte öffentliche Gebäude in Hessen, sondern zeigt auch durch den Einsatz lokaler nachwachsender Rohstoffe, wie eine klimaschonende, CO2-minimierte Bauweise, umgesetzt werden kann. Als Pilotprojekt im Odenwaldkreis soll das Gebäude zudem regionale Wirtschaftskreisläufe aktivieren und Impulse setzten für ein nachhaltiges, klimaschonendes und regionales Wirtschaften.

Die Holzkonstruktion für Dach, Wände, Geschossdecken und Fassade besteht zu fast 100% aus dem Holz des Michelstädter Forstes. Insgesamt wurden ca. 130m³ Fichte- und Douglasienholz zu Bauholz verarbeitet. Die 1200 Strohballen für die Wand- und Dachdämmung stammen vom Landwirt aus dem Nachbarort. Die Vorfertigung des Holzbaus einschließlich der Strohballendämmung durch eine lokale Zimmerei fand auf dem Werksgelände selbst statt. Die 10 Fassadenflächen aus lasierten Douglasie Brettern wurden leicht geneigt eingebaut, um die Hölzer vor Regen zu schützen und damit die Lebensdauer der Fassade zu erhöhen.
Die Gründung erfolgte mit Recycling-Beton auf einer Schaumglasschotterdämmung.

Lehmputze, Verschnittholz, Ziegenhaarteppiche und Kautschukböden wurden für den hochwertigen Innenausbau eingesetzt und bieten den Mitarbeitenden ein nachhaltiges Wohlfühlambiente.

Ein abgestimmtes Heizungskonzept mit einer Wärmeversorgung über das betriebseigene Blockheizkraftwerk und einer Lüftungsanlage mit natürlicher Rückkühlung mittels Erdwärmetauscher hält langfristig den Energieverbrauch des Gebäudes sehr niedrig.
Die Rückbaubarkeit ist durch die Auswahl der eingesetzten Baustoffe schadstofffrei und – energiesparend umsetzbar.

Besichtigen Sie das gerade fertig gestellte Gebäude beim Tag der Architektur 2025 am 28.+ 29. Juni !  Alles Infos hier