











Nutzung | 3FH-Wohnhaus |
Baubeginn | 08-2025 |
Planung | Shakti Haus |
Energiestandard | |
Heizungssystem | Wärmepumpe, PV-Anlage |
Ort | 64409 Messel |
Neues Mehrfamilienhaus setzt Maßstäbe: Klimafreundlich bauen ohne Beton und Stahl
In Zeiten des Klimawandels ist die Bauwirtschaft gefordert, neue Wege zu gehen – und genau das zeigt ein innovatives Mehrfamilienhausprojekt, das fast vollständig auf Beton und komplett auf Stahl verzichtet. Es ist das erste Gebäude dieser Art in Deutschland. Die Architekten setzen damit ein starkes Zeichen für den Klimaschutz und zeigen, wie nachhaltiges Bauen heute schon möglich ist.
Warum Beton und Stahl problematisch sind
Beton und Stahl gehören zu den größten Klimakillern im Bauwesen. Ihre Herstellung verursacht enorme Mengen an CO₂ – allein die globale Zementproduktion ist für rund 8 % der weltweiten CO₂-Emissionen verantwortlich. Auch die Stahlproduktion ist äußerst energieintensiv. Der Verzicht auf diese Materialien ist deshalb ein entscheidender Schritt zu einer klimaschützenden Bauweise.
Alternative Materialien: Innovativ und umweltfreundlich
Statt einer konventionellen, mit Stahl bewehrten Bodenplatte kommt eine innovative Lösung zum Einsatz: Schaumglasplatten aus recyceltem Altglas. Sie bieten nicht nur hervorragende Dämmeigenschaften, sondern vermeiden auch klimaschädliche Emissionen bei der Herstellung und sind einfach rückbaubar, da sie nur lose verlegt werden.
Die Wände und das Dach des Gebäudes in Holzständerbauweise werden mit 1200 Strohballen aus der Region gedämmt – ein schnell nachwachsender, CO₂-neutraler Rohstoff mit exzellenten bauphysikalischen und baubiologischen Eigenschaften.
Ein wegweisendes Projekt für die Zukunft
Das Mehrfamilienhaus beweist: Nachhaltiges Bauen muss kein Nischenprojekt bleiben. Durch den konsequenten Verzicht auf CO₂-intensive Baustoffe und die Nutzung regionaler, nachwachsender und recycelter Materialien entsteht ein Wohnraum, der nicht nur ökologisch, sondern auch sozial zukunftsfähig ist.
Dieses Projekt zeigt: Die Baustoffe der Zukunft kommen nicht aus dem Betonmischer, sondern von unseren Feldern, aus dem Wald und von Recycling-Stoffen.
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